Einsamkeit (Des Zwillings Schicksal Part I)
Erwache...

Und nun lieg ich da mit offnen Augen
Was geschah an diesem Ort?
Alte Freunde ob sie taugen
Und Glauben schenken meinem Wort?

Ein dunkler Sturme naht von fern
Auf gute Zeiten blickt’ ich gern
Aschenregen bedeckt mein Haupt
Was ist es das Gedanken raubt?

Und nun lieg ich da mit offnen Augen
Die Vergangenheit ist Tod
Alte Freunde die nichts taugen
Nur ein kalt vertrauter Mond

Was ist es des Lebens Freud´?
Wer ist es der nichts bereut?
Warum seid ihr alle blind?
Niemand sieht ausser dem Kind?

Geh... Geh war der Urteilsspruch
Aus Angst vor der Wahrheit

Sehn… Tu ich das nahende Unheil
Ihr verschließt eure Augen

Leben…Was heißt Leben?
Das Kind wird zum Manne

Tod….Was heißt Tod?
Ein Mond erwacht

Warum bin ich nur umgeben von Kindern und von Toten?

Grau in Grau ist meine Welt das Augenlicht verloren
Mein einst so schöner weißer Mond nur Trübsal aufgehoben
Was geschah an diesem Ort?
Wo bist du mein schöner Mond?

„Ich schaue mich um und sehe ein Myzel voll widerlichem Getiet
...Auf deiner Krone steht Mensch und an jedem Ende steht eine weitere Ungerechtigkeit,
Schandtat...Kälte... Ich habe Angst...Angst, dass es einen Gott gibt der dich erschuf...“

Ein Rabenschrei aus tiefstem Wald das Augenlicht erhellte.

Bunt so bunt ist meine Welt die Farben heimgekehrt
Der Göttersagen hohes Lied auf ewig in mir währt
Da bist du mein schöner Mond
Ich weiß was inne wohnt

...in Einsamkeit...
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